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Bericht für das Musikschulmagazin e4music

Was macht ein Musiklehrer, wenn er nicht unterrichtet?

Für mich ganz klar: er spielt selbst! Zwar bin ich auch hin und wieder im Studio – sei es für CD-Aufnahmen einer meiner Bands oder zum Einspielen einer Filmmusik oder Musicalproduktion – aber das Konzerterlebnis ist für mich durch nichts zu ersetzen. Da werden mir sicher viele unserer Schüler beipflichten!

Dabei genieße ich es besonders, mich in völlig unterschiedlichen Musikbereichen zu bewegen. Schon während meines Studiums an der Musikhochschule mit Hauptfach Schlagzeug habe ich begonnen als freischaffender Orchesterschlagzeuger zu arbeiten. Die intensive Beschäftigung mit dem klassischen Schlagwerk-Instrumentarium wie Pauken oder Marimbaphon im Rahmen des Studiums brachte das fast zwangsläufig mit sich. Parallel dazu habe ich aber auch immer schon in verschiedenen Bands gespielt. Kommerziell am erfolgreichsten war meine Band „The Flames“ mit der Hit-Single „Everytime“ für die Afri-Cola-Werbung. Bei „The Flames“ waren wir sogar 2 Schlagzeuger und haben teilweise synchron getrommelt, darüber hinaus habe ich in der Band auch noch Keyboards und Vibraphon gespielt.

Seit fast 10 Jahren trete ich zusätzlich mit dem Verrophon auf, einem Instrument, das mit der Glasharfe verwandt ist. Es besteht aus Glasröhren, die durch Reiben an den Rändern in Schwingung gebracht werden. An dem Instrument faszinieren mich besonders die gestalterischen Möglichkeiten, die man als Schlagzeuger sonst nicht hat, wie z. B. den Ton zu entwickeln – also an- und abschwellen zu lassen wie bei einem Streichinstrument. Da es vergleichsweise wenig professionelle Glasmusiker gibt die auch noch ausgebildete Orchestermusiker sind, werde ich neben Event-Veranstaltungen, Vernissagen oder Lesungen auch für Opernproduktionen im In- und Ausland engagiert. Es gibt nämlich tatsächlich einige wenige Opern, in denen ein Glasinstrument vorkommt, beispielsweise „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss.

Über die Glasmusik kam auch der erste Kontakt zur britischen Percussion-Performance-Gruppe STOMP zustande: für ihre neue Show „The Lost and Found Orchestra“ waren die STOMP-Gründer Steve McNicholas und Luke Cresswell auf der Suche nach diesem besonderen Glasklang und sind auf mich gestoßen. Bei dieser neuen Show werden Alltagsgegenstände nicht nur rhythmisch-perkussiv, sondern auch melodisch genutzt. Neben den „klassischen“ STOMP-Elementen kommen auch singende Sägen, Blasebälge, gestimmte Abflussrohre und eben Glas zum Einsatz. Seit 2008 bin ich fest in der Show – zur Hälfte trommelnd, zur Hälfte Gläser reibend – und seitdem sowohl in Europa als auch in den USA viel herumgekommen.

Insgesamt bin ich sehr froh, dass ich meine Erfahrungen aus ganz verschiedenen Musikbereichen von der Klassik über das Pop-Business bis hin zum Theater-Performance-Genre direkt in die Musikschularbeit einfliessen lassen kann. Für meine Arbeit mit Schülern in Gruppen und Ensembles hat sich in dieser Hinsicht insbesondere die Zusammenarbeit mit STOMP als absoluter Glücksgriff und große Inspirationsquelle erwiesen, da STOMP-typische Themen wie Bodypercussion oder das Trommeln mit Alltagsgegenständen eine tolle Möglichkeit bieten, ohne teures Equipment eine ganz unmittelbare Rhythmuserfahrung zu schaffen.

Wer sich speziell für meine Arbeit als Glasmusiker interessiert, findet auf meiner Glas-Website www.glas-musik.de weitere Infos.

 

Neujahrsempfang des Fachbereichs Bildung der Stadt Mannheim

Das Schlagzeugensemble Heddesheim hatte die Ehre den diesjährigen Neujahrsempfang des Fachbereichs Bildung der Stadt Mannheim musikalisch zu umrahmen.

https://www.youtube.com/watch?v=Tr4e35qdFFc&feature=em-upload_owner

Flames im TV

Endlich bin ich dazu gekommen, die alten TV-Beiträge über The Flames zu sichten und auf Youtube hochzuladen. Dieser Bericht ist von DASDING TV im SWR, weitere Videos finden sich auf meinem Youtube-Channel.

Schöne Kritik im MM vom Auftritt des Schlagzeug-Ensembles beim diesjährigen Blumenschmuckwettbewerb

Wie letztes Jahr wurden wir mit dem Schlagzeugensemble für die musikalische Umrahmung des Blumenschmuckwettbewerbs engagiert. Wir sind wieder sehr nett empfangen worden, und unser Auftritt war ein voller Erfolg. Der Mannheimer Morgen schreibt:

Rhythmisches Spektakel
Für einen beachtenswerten Auftritt sorgten Elena Treusch, Simeon Schneider, Philipp Menge und ihr Musiklehrer André Bertomeu mit ihrer kleinen Tischmusik. Zwei Tische, vier Stühle und acht Kochlöffel reichten, um eine bärenstarke Musiknummer zu servieren. Die Schüler der Heddesheimer Musikschule zeigten ein rhythmisches Spektakel, das vom Publikum mit kräftigem Applaus belohnt wurde. Der zweite Titel „Mahlzeit“ – hier wurden zusätzlich zwei Bratpfannen eingesetzt -brachte den Saal zum rasen.

Das Video ist bereits beim Jahreskonzert entstanden, herzlichen Dank an Robert Gerstner!

Hier geht es zum vollständigen Artikel im Mannheimer Morgen

Jahreskonzert der Musikschule (Außenstelle Heddesheim)

Der Mannheimer Morgen berichtete wieder über das Jahreskonzert der Musikschule (Außenstelle Heddesheim). Die spezielle Tischmusik unseres Schlagzeugensembles kam besonders gut an:

Das Schlagzeug- und Percussion-Ensemble bestand aus neun Kids, von denen drei mit ihrem Lehrer Andrés Bertomeu sich wahre Begeisterungsstürme einheimsten, als sie Mankes „Eine kleine Tischmusik“ mit Kochlöffeln auf Tischen spielten.

Weiter zum kompletten Bericht im Mannheimer Morgen

Interessanter Artikel

Bin im Internet auf einen interessanten Artikel aus der Apotheken-Umschau über die heilsame Wirkung des Trommelns gestoßen:

Nach Aussagen von Eltern und Erziehern wirkten sich die Trommeleinheiten auch auf das Verhalten positiv aus. Die Kinder konnten sich besser konzentrieren und waren mit Begeisterung bei der Sache. „Wegen des hohen Spaßfaktors lassen sich verhaltensauffällige Kinder durch Trommeln möglicherweise effektiver fördern als durch andere Angebote.“

Ich habe es doch immer schon gewusst! 😉

Den kompletten Text kann man hier nachlesen.

 

Das Schlagzeugensemble spielte beim Blumenschmuckwettbewerb

Unser Auftritt mit der Body-Percussion beim Jahreskonzert kam so gut an, dass wir für den diesjährigen Blumenschmuckwettbewerb engagiert worden sind. Vielen Dank auch an Simeon Schneider für den starken Marimba-Soloauftritt! Der Mannheimer Morgen schreibt:

Nach der Begrüßung durch Ingrid Bach – und vor Kesslers Grußworten – gab es erst einmal eine musikalische Auflockerung. Zuerst spielte Simeon Schneider „Marimba Joy“ auf eben einer Marimba. Dann stand er mit „Stomp Trap“, einer Formation der Musikschule Heddesheim unter Leitung von André Bertomeu, auf der Bühne. Rhythmisches Klatschen, Stampfen und „Schenkelklopfen“ rissen das Publikum von den Stühlen, so sehr begeisterten die jungen Musiker.

Hier der komplette MM-Bericht

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Body Percussion beim Jahreskonzert

Hier gibt es einen kleinen Video-Ausschnitt von unserer Body Percussion beim Jahreskonzert, mit dem Handy gefilmt. Es hat sich gottseidank niemand vom Läuten der Kirchenglocken irritieren lassen… 😉